Im Gegensatz zu anderen Kommunen betreiben die Stadtwerke Königsbrunn zur Entsorgung des im Stadtgebiet anfallenden Abwassers ein reines Trennsystem. In dieses Trennsystem ist nach der geltenden Entwässerungssatzung der Stadt Königsbrunn nur die Einleitung von häuslichem Abwasser zugelassen. Wasser aus Regen- / Niederschlagsereignissen ist auf dem eigenen Grundstück zu versickern.
Im Gegensatz hierzu gibt es z.B. in Augsburg ein sogenanntes Mischsystem, welches die Einleitung des Niederschlagswassers in das Abwassersystem zulässt. Hierfür werden jedoch zusätzliche Gebühren erhoben, die die Abwassergebühr wesentlich erhöhen.
Putzwasser gehört nicht in die Straßeneinläufe! Nun zu einem Bild, welches wir auch aktuell immer wieder in unserem Stadtgebiet sehen können. Putzwasser und ähnliches wird in die Straßeneinläufe geschüttet, dies ist jedoch nicht der richtige Ort für die Entsorgung, da es sich hierbei um Abwasser handelt. Bitte beachten Sie diesen Umstand. Der Straßeneinlauf ist mit unserem Grundwasserleiter verbunden, es wird hier versickert. Schützen Sie unser Grundwasser!
Anschlussüberprüfung durch die Stadtwerke!
Bei den Starkregenereignissen der Jahre 2008 bis 2011 wurde festgestellt, dass anscheinend doch größere Mengen an Niederschlagswasser in die Kanalisation gelangen konnten. Unser Abwassernetz ist hierfür nicht ausgelegt und es kommt möglicherweise an anderer Stelle zu einem Einstauereignis, welches sich negativ auf andere Mitbürger auswirkt. Als Folge dieser Beobachtung ist es unumgänglich, dass die Stadtwerke Königsbrunn das Abwassernetz auf Fehlanschlüsse überprüfen. Diese Überprüfung findet meistens durch eine Vernebelung eines Entwässerungsabschnittes statt. Der Nebel wird in den Abwasserabschnitt eingeblasen und kann zur besseren Erkennbarkeit auch eingefärbt werden. Hierdurch kann bei Fehlanschlüssen das Austreten von Nebel z.B. aus der Dachrinne optisch wahrgenommen werden. In der Folge werden die Beobachtungen dem Grundstückseigentümer mit der Aufforderung zur Behebung mitgeteilt.
Was wir von uns unternommen, dass es zu keinen Fehlanschlüssen kommt?
Um eine Vermischung der Anschlüsse bereits beim Bau eines Gebäudes zu verhindern, werden die Abwasser- und Regenleitungen durch die Stadtwerke anhand des genehmigten Entwässerungsplanes geprüft und optisch abgenommen. Nach der Verfüllung der Leitungen steht zur weiteren Kontrolle durch entsprechende Fachfirmen die Dichtheitsprüfung nach der DIN EN 1610 an.
Dies Ergebnis dient auch als Dichtigkeitsnachweis für den Bauherrn, dass die ausführende Firma die geschuldete Arbeitsleistung einwandfrei erbracht hat.